Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunst, die sich vor über 2000 Jahren in China herausbildete und über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelte. Sie umfasst verschiedene therapeutische Verfahren, die auch als "Säulen" der Traditionellen Chinesischen Medizin bezeichnet werden.
Es sind vor allem funktionelle Erkrankungen, die mit der TCM behandelt werden können. Zu den symptomorientierten Therapieverfahren der Schulmedizin, ist die TCM als eine Ergänzung anzusehen. Durch Kombination beider Therapierichtungen können die Bedürfnisse der Patienten noch umfassender und ganzheitlicher befriedigt werden.
Die TCM ist eines der ältesten Medizinsysteme der Welt. Oft wird TCM mit eben dieser Akupunktur gleichgesetzt. Aber die TCM ist weit mehr als Akupunktur. Nur ca. 20 % der Behandlungen in China sind Akupunkturbehandlungen.
Alle aufgeführten Behandlungsmethoden werden von der Schulmedizin nicht oder nur teilweise anerkannt.
Akupunktur und Moxibustion
Durch die Nadelung (bzw. Erwärmung) bestimmter Punkte auf der Körperoberfläche wird der Fluss der Lebensenergie reguliert. Diese Energie bezeichnen die Chinesen als ,,Qi" (sprich Tschi). Qi fließt in einem energetischen Netzwerk von Kanälen (Meridiane oder Leitbahnen) durch den Körper. Dieses Netzwerk verbindet nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern über innere Verläufe auch die Organe miteinander und beeinflusst sie.
Durch das Nadeln spezifischer Akupunkturpunkte wird der Organismus gezielt stimuliert, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von Erkrankungen veröffentlicht, die erfolgreich mit der Akupunktur behandelt werden können.
Alle aufgeführten Behandlungsmethoden werden von der Schulmedizin nicht oder nur teilweise anerkannt.
Qi Gong und Tai Ji Quan
Ursprünglich stammen die fließend anmutenden Übungen aus meditativen Praktiken und sind damit seit vielen Jahrhunderten erprobt.
Im modernen China sind diese Übungen zu einem Bestandteil der traditionellen Medizin geworden.
Es handelt sich dabei um Bewegungsabläufe und Atemkoordinationsübungen, mit denen Krankheiten unterstützend therapiert werden.
Qi Gong und Tai Ji reinigen und stärken unsere Kräfte. Darüber hinaus vermitteln sie Entspannung und innere Ruhe.
Besonders Qi Gong kann auch im Westen von jedermann bis ins hohe Alter erlernt und praktiziert werden.
Diätetik bzw. Ernährungslehre
"Erst wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen", heißt es bei einem berühmten chinesischen Arzt.
Und: "Ein guter Behandler muss kochen können!"
Seit alters her haben die Chinesen die Nahrungsmittel nach ihrer energetischen Heilwirkung auf den Menschen untersucht.
So ist es heute möglich, die verschiedensten Erkrankungen auch - und manche vor allem - mit bestimmten Nahrungsmitteln und Speisen zu behandeln und zu heilen.
Arzneimitteltherapie (Kräutertherapie)
Die Chinesische Arzneimitteltherapie verwendet vorwiegend Pflanzenteile, aber auch Mineralien und einige Tierprodukte.
Sie alle haben in über zweitausendjähriger Anwendung ihre heilende Wirkung erwiesen.
Ein Grundsatz der Chinesischen Medizin ist die Erkenntnis, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Deshalb werden einzelne Kräuter und Substanzen in der Regel miteinander kombiniert.
Jeder Patient und jede Patientin erhält so ein individuell auf sich und die Krankheitssituation abgestimmtes Rezept.
Damit können sowohl akute als auch chronische Krankheiten behandelt werden. In der heutigen Zeit wird immer häufiger mit westlichen Kräutern behandelt.
Alle aufgeführten Behandlungsmethoden werden von der Schulmedizin nicht oder nur teilweise anerkannt.